AMAG unterstützt Forschung für additive Fertigung mit Hightech-Anlage

Die Austria Metall AG, Österreichs größter Aluminiumhersteller und Verarbeiter, schenkt der TU Graz eine hochmoderne Anlage für die additive Fertigung und fördert damit Forschung und Lehre. Der Schenkungsvertrag wurde am 15. März an der TU Graz unterzeichnet.

Drei Männer in Anzügen halten einen unterzeichneten Vertrag in die Kamera

v.l.n.r: Harald Kainz, Rektor der TU Graz, Helmut Kaufmann, Technikvorstand der AMAG Austria Metall AG, Christof Sommitsch, Leiter des Instituts für Werkstoffkunde, Fügetechnik und Umformtechnik der TU Graz, nach der Unterzeichnung des Schenkungsvertrages an der TU Graz. © Lunghammer – TU Graz

Mit AMAG components ist die AMAG vor eineinhalb Jahren in das Geschäft der Komponentenfertigung für Luft- und Raumfahrt eingestiegen. AMAG components beschäftigt sich mit der additiven Fertigung für Titanstrukturbauteile für die Luftfahrt - in der Forschung bis hin zu Demonstrationsteilen. Mit dem sogenannten WAAM-Verfahren - Wire-Arc-Additive-Manufacturing oder Drahtauftragsschweißen - werden Bauteile schichtweise aufgebaut und anschließend durch mechanische Bearbeitung in die finale Form gebracht.

Die TU Graz betreibt ein Labor für additive Fertigung, geleitet von Franz Haas, Leiter des Instituts für Fertigungstechnik und Christof Sommitsch, Leiter des Instituts für Werkstoffkunde, Fügetechnik und Umformtechnik. Beide Professoren sind Mitglieder im wissenschaftlichen Beirat der AMAG, einem Gremium, das die AMAG in Fragen der F&E-Strategie und Projektauswahl berät und gleichzeitig ein Bindeglied zur universitären Forschung und Ausbildung ist.

Hochmoderne Forschungs- und Lehrumgebung

Zur Stärkung der Kooperation und zur Förderung von Forschung und Ausbildung im Bereich der additiven Fertigung schenkt die AMAG der TU Graz eine hochmoderne Anlage aus dem Bestand der AMAG components in Übersee am Chiemsee. Damit verdeutlicht die AMAG einmal mehr die hohe Bedeutung von Innovation, Spitzenforschung und Ausbildung im Bereich der Metallurgie in Österreich.

Die Anlage mit einem Neuwert von rund 800.000 Euro wurde bei AMAG components zuletzt für die Forschung und die Fertigung von Demonstrationsteilen aus Titan genutzt. Im universitären Umfeld sollen nun unter Einbeziehung der Expertisen der beiden beteiligten Institute Erkenntnisse zum Materialverhalten sowie zu den erzielbaren Eigenschaften der erzeugten Komponenten aus unterschiedlichen Werkstoffen gewonnen werden (z.B. auch Aluminium). Den Studierenden steht damit ein hochmodernes industrielles Werkzeug für ihre Ausbildung zur Verfügung.

"Für die AMAG ist die Innovation eine wesentliche Säule der Unternehmensstrategie. Begleitend dazu ist die Ausbildung von Expertinnen und Experten und damit die Zusammenarbeit mit den Top-Universitäten für uns besonders wichtig. Wir kooperieren seit Jahren erfolgreich mit der TU Graz in der Forschung an innovativer Fertigungstechnik und Werkstoffentwicklung für Leichtmetalle und wollen diese auch weiter vorantreiben. Die Ausbildung von wissenschaftlichem Nachwuchs im Bereich der Fertigungstechnik ist uns ein großes Anliegen, nicht zuletzt, weil die AMAG im Bereich der Komponentenfertigung weiterwachsen will und dazu kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benötigt“, so Helmut Kaufmann, Technikvorstand der AMAG Austria Metall AG.

„Von unserer Kooperation mit der AMAG und der neuen High-Tech Anlage profitieren Forschende wie Studierende gleichermaßen. Sie finden eine leistungsstarke und hochmoderne Forschungsumgebung vor und können Studium und Forschung zielgerichtet und rasch mit geschäftsspezifischen Anforderungen der Industrie verknüpfen. Der Techniknachwuchs an der TU Graz ist unmittelbar in laufende Forschungsprojekte integriert und wird so bestmöglich auf Beruf und Karriere in Industrie und Wirtschaft vorbereitet“, freut sich TU Graz-Rektor Harald Kainz über diese großzügige Schenkung.

"Die Kooperation mit der AMAG und die Schenkung dieser Anlage ist für uns ein klares Zeichen der Wertschätzung unserer Arbeit und Leistungen. Der Zeitpunkt der Schenkung ist besonders passend, da wir an der TU Graz im Herbst eine große internationale Konferenz zum Thema ‚Additive Fertigung‘ abhalten und dabei die neue Anlage auch präsentieren wollen", so Franz Haas, Leiter des Institutes für Fertigungstechnik an der TU Graz, abschließend.

An der TU Graz ist dieses Forschungsgebiet in den Fields of Expertise "Advanced Materials Science" and "Mobility & Production" verankert, zwei von fünf Stärkefeldern der TU Graz.


Über die AMAG Gruppe

Die AMAG ist ein führender österreichischer Premiumanbieter von qualitativ hochwertigen Aluminiumguss und -walzprodukten, die in verschiedensten Industrien wie der Flugzeug-, Automobil-, Sportartikel-, Beleuchtungs-, Maschinenbau-, Bau- und Verpackungsindustrie eingesetzt werden. In der kanadischen Elektrolyse Alouette, an der die AMAG mit 20 Prozent beteiligt ist, wird hochwertiges Primäraluminium mit vorbildlicher Ökobilanz produziert. Im Bereich AMAG components, mit Stammsitz in Übersee am Chiemsee, sind die Kompetenz und jahrelange Erfahrung in der Herstellung von einbaufertigen Metallteilen für die Luft und Raumfahrtindustrie gebündelt.

Kontakt:

Barbara GIGLER
Pressesprecherin der TU Graz
Mobil: +43 664 60 873 6006
barbara.gigler@tugraz.at

Leopold PÖCKSTEINER
Leitung Konzernkommunikation
AMAG Austria Metall AG
Tel.: +43 7722 801-2205
publicrelations@amag.at
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