Ziel der OPS-SAT Mission, die vom Europäischen Raumflugkontrollzentrum der ESA in Darmstadt kontrolliert wird, ist der risikoarme Test von „Weltraumsoftware“ direkt im orbitalen Flug. Solche sogenannten In-Orbit Tests waren bislang aus Gründen der Zuverlässigkeit ein Tabu im Satellitenbetrieb. OPS-SAT soll nun als „Labor im All“ neue operationelle Konzepte der ESA im Flug validieren. Diese reichen von neuen Technologien für die Satellitensteuerung bis hin zu intelligenter Software für Raumfahrzeuge, wie beispielsweise die automatische Bilderkennung oder Künstliche Intelligenz an Bord. Damit testet die ESA neueste Technologien risikoarm für künftige Anwendungen. „OPS-SAT gibt Raum für Innovation. Trotz seiner geringen Größe steckt dieser Kleinstsatellit voller Möglichkeiten, wie z.B. die In-Orbit Validierung von Bausteinen zukünftiger Explorationsmissionen und das Testen komplexer Bodeninfrastruktur.“, sagt Rolf Densing, ESA-Direktor für Missionsbetrieb und Leiter des Kontrollzentrums. Die 2,4 Millionen Euro teure, erste ESA-CubeSat-Mission steht unter der technischen Leitung der TU Graz, mit UniTel IT-Innovation als Hauptauftragnehmer. Unterauftragnehmer kommen aus Deutschland, Polen, Dänemark und Österreich, weitere Zulieferer aus Frankreich, dem Vereinigten Königreich und Italien. Der Launch Service wird von TYVAK International bereitgestellt.
Erfahren Sie in den TU Graz News+Stories mehr über die OPS-SAT Weltraummission und über Graz als international sichtbares Zentrum der Weltraumforschung.