Gleichenfeier für "Haus des Kindes" der TU Graz

Vom Babyalter bis zur Pubertät: Ab Herbst bietet das neue Haus des Kindes der TU Graz Betreuung für die Kleinsten bis hin zu Schulpflichtigen. Das Miteinander soll das soziale Lernen fördern, außerdem gibt es einen technisch-naturwissenschaftlichen Schwerpunkt. Nach der Gleichenfeier geht das Haus - ein Projekt der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) - nun ins bauliche Finale.

Die TU Graz wächst weiter. Mit dem „Haus des Kindes" der TU Graz entsteht eine Einrichtung zur umfassenden Betreuung der Kleinsten bis hin zu Schulkindern - ein Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder Studium, das ganze Jahr nutzbar für rund 120 Sprösslinge von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern genauso wie von Studierenden. Geplant sind neben einer flexiblen Kinderbetreuung (eine Gruppe für Kinder von 0 - 12 Jahren) eine Kinderkrippe (vier Gruppen für Kinder von 0 bis 3 Jahren) und zwei „Kinderhäuser"- in dieser Einrichtung spielen Kinder von 1 1/2 Jahren bis zum Ende der Pflichtschulzeit bunt gemischt.

Miteinander im Mittelpunkt

Nicht nur in den „Kinderhaus"-Gruppen, sondern in der ganzen Einrichtung will man das Miteinander in den Mittelpunkt stellen. „Wir verstehen uns als offenes Haus, altersübergreifende Gruppen fördern das soziale Lernen", erklärt die Kinderbetreuungsbeauftragte der TU Graz, Silke Korger, das alters- und gruppenübergreifende Konzept: Die Kleinen lernen von den Großen, die Großen übernehmen Verantwortung für die Kleinen. Das bringt Erleichterungen für Familien mit mehreren Kindern: Geschwister können gemeinsam untergebracht werden. Bunt gemischt soll auch das Betreuungs-Team sein: Gemäß dem Schwerpunkt „Gender und Diversity" achtet man unter anderem auf ein ausgewogenes Verhältnis der Geschlechter, interessierte Pädagogen und Betreuer sind ausdrücklich eingeladen, sich beim Betreiber, der Volkshilfe Steiermark, zu bewerben.

Forschungslabor und Werkstatt

Besondere inhaltliche Schwerpunkte sind Naturwissenschaft und Technik, aber auch Gender und Diversity. „Die Kinder sollen sich nicht von stereotypen Vorstellungen einengen lassen, sondern ihren Interessen unabhängig vom Geschlecht folgen", so Korger. Eine Besonderheit: Das „Marie Curie Zimmer" bietet ein kindergerechtes Forschungslabor und eine Werkstatt für Klein und Groß. Aber auch Musik, Kreativität, Bewegung und Gesundheit kommen nicht zu kurz. „So vielseitig unsere Kinder sind, so soll auch das Angebot für sie sein." Und vielseitig ist auch die Ernährung: Täglich wird ein abwechslungsreiches Bio-Mittagessen angeboten.

Kinder gestalten mit

Das Gebäude ist von Gartenflächen umgeben, auf denen ein „Erlebnisspielpark" entstehen soll. Diesen „entwickeln" die Pädagoginnen und Pädagogen gemeinsam mit den Kindern: Alle können ihre Gestaltungsideen einbringen. Beim Spielzeug achtet man darauf, Rollenklischees weitgehend zu vermeiden, auch die angeschaffte Literatur folgt diesen Regeln: Märchenbücher und Geschichten, die Frauen hinter den Herd verbannen, finden keinen Platz im Haus des Kindes. Die Vormerkwoche für die Sprösslinge von TU-Angehörigen startet am 28.2. und läuft bis 4.3. 2011.#

Zahlen, Daten, Fakten:
Investitionsvolumen: ca. 5 Mio. Euro?
Nutzfläche: 1.500 Quadratmeter
?Baubeginn: Juli 2010
Fertigstellung: Juli 2011

Rückfragen:
Silke Korger?
Kinderbetreuungsbeauftragte der TU Graz
Email: s.korger@tugraz.at
Telefon: +43 (0) 316 873 6006
Mobil: +43 (0) 664 76 133 73