Großinvestition in Forschungsinfrastruktur

Mit der Inbetriebnahme einer hochmodernen Konverteranlage setzt das Institut für Nichteisenmetallurgie der Montanuniversität Leoben einen wichtigen Schritt in Hinblick auf die Entwicklung neuer Recyclingverfahren im größeren Labormaßstab. Damit unterstreicht man einmal mehr die intensive Zusammenarbeit mit der Industrie auf nationaler aber auch internationaler Ebene.

Mit der Inbetriebnahme einer hochmodernen Konverteranlage setzt das Institut für Nichteisenmetallurgie der Montanuniversität Leoben einen wichtigen Schritt in Hinblick auf die Entwicklung neuer Recyclingverfahren im größeren Labormaßstab. Damit unterstreicht man einmal mehr die intensive Zusammenarbeit mit der Industrie auf nationaler aber auch internationaler Ebene.

Der in Betrieb genommene ‚TBRC (Top Blown Rotary Converter)' ist ein innovatives und vor allem sehr flexibles Aggregat, das speziell im Bereich des Metallrecyclings immer mehr an Bedeutung gewinnt. Als typische Einsatzgebiete zeigen sich die Kupfer- und Bleiindustrie aber auch die Gewinnung von Edelmetallen. Die Untersuchung der vielfältigen metallhaltigen Reststoffe in Bezug auf ihre Verwertbarkeit erfordert den Einsatz derartiger Anlagen, um eine rasche Überführung der erzielten Ergebnisse in die industrielle Praxis zu ermöglichen. Die am Institut für Nichteisenmetallurgie installierte Konverteranlage (TBRC) ist sowohl hinsichtlich ihrer Flexibilität als auch ihrer Größe einzigartig und erlaubt umfangreiche Untersuchungen im Bereich des Recyclings von metallhaltigen Reststoffen.

Forschungskooperationen in Höhe von 1,6 bis 1,8 Millionen Euro jährlich

Im Zuge einer Feierstunde wurde die neue Versuchsanlage nun offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Univ. Prof. Helmut Antrekowitsch betonte in seinen Grußworten die Wichtigkeit eines laufenden Ausbaus der Infrastruktur. „Allein der Arbeitsbereich der Nichteisenmetallurgie erwirtschaftet aus Forschungskooperationen mit der Industrie jährlich zwischen 1,6 und 1,8 Millionen Euro, rund 250.000 Euro davon werden sofort wieder in neue Versuchanlagen reinvestiert", so Antrekowitsch. Neben der Industrie sei aber auch die ständige Unterstützung durch das Rektorat eine der wichtigsten Grundlagen für die hervorragende Entwicklung der Nichteisenmetallurgie als eine der drittmittelstärksten Organisationseinheiten der Montanuniversität, meinte Antrekowitsch.

Budget- und Standortsicherung

Die Wichtigkeit eines laufenden Ausbaus der F&E-Aktivitäten unterstrichen aber auch Finanzvizerektor Hubert Biedermann und der Bürgermeister der Stadt Leoben, Matthias Konrad. „Für die Universität sind diese sogenannten Drittmittel in Zeiten geringer werdender Finanzzuwendungen von Seiten des Bundes ein unverzichtbarer Bestandteil des Budgets", meinte Biedermann, und Bürgermeister Konrad verwies auf die enorme Bedeutung der Montanuniversität für den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Leoben.

Weitere Informationen:

Univ. Prof. Helmut Antrekowitsch

Telefon: +43 3842 402 5200

E-Mail: helmut.antrekowitsch@unileoben.ac.at