Mit Messgeräten gegen die Explosionsgefahr

Doktorand Manuel Maier vom TU Graz-Institut für Prozess- und Partikeltechnik erhielt den Anton Paar Research Award für ein Messgerät, das Reaktionen von hochreaktiven Substanzen kontrolliert.

eidrun Gruber-Wölfler, Michael Leitner und Manuel Maier stehen im Freien vor dem Gebäude Inffeldgasse 11.

Manuel Maier (rechts) mit Professorin Heidrun Gruber-Wölfler und Kollegen Michael Leitner – dem Forschungsteam hinter dem preisgekrönten Projekt. © Lunghammer – TU Graz

Manuel Maier steht mit der Aufgeregtheit eines Gebirgssees mitten im wissenschaftlichen Trubel des Labors. Der einzige Klecks der Aufregung ist seine froschgrüne Sportjacke, die unter dem weißen Labormantel hervorlugt. Die Hände hat er in den Hosentaschen vergraben, während er ruhig von seiner Forschung erzählt, die ihm gerade den Forschungspreis des steirischen Unternehmens Anton Paar eingebracht hat.

Continuous Flow Calorimeter

„Wir forschen hier mit ziemlich grausigen Substanzen“, erklärt Maier und lächelt. „Deshalb ist es so wichtig, Messgeräte wie ein Kalorimeter zu haben, das Reaktionen genau messen und kontrollieren kann.“ Mit einem Kalorimeter kann exakt ermittelt werden, welche Wärme bei einer chemischen Reaktion frei wird. Besonders in der Pharmaindustrie und Spezialchemie wird mit hochreaktiven Substanzen gearbeitet, die nicht nur höchst effizient, sondern auch besonders empfindlich sind: „Manche dieser Substanzen entzünden sich an der Luft sofort und sind zum Teil hoch toxisch.“ Aber weil sie eben hochreaktiv sind, können sie in sehr geringen Mengen genutzt werden. Hier kommt die Mikroreaktionstechnik ins Spiel, mit der sich unter anderem das Projekt CCFlow beschäftigt.

Wechseln Sie zum Planet research-Beitrag in den News+Stories der TU Graz und erfahren Sie mehr über das COMET K-Projekt CC Flow und über Manuel Maier. Maier ist Doktorand in diesem Projekt und für das Design kleiner, auf bestimmte Chemikalien spezialisierter Reaktoren zuständig, die im 3D-Drucker hergestellt werden.