TU Graz sucht Unternehmen mit innovativen 5G-Ideen

Viel größere Datenmengen schneller über Mobilnetze übertragen – das verspricht der Mobilfunkstandard 5G. Neue 5G-Anwendungen werden nun im campuseigenen 5G-Netz getestet – gern gemeinsam mit Unternehmen aus Industrie und Wirtschaft.

Zwei TU Graz-Professoren vor einer übedimensionalen Bildschirm, auf dem 5G geschrieben steht

Die beiden TU Graz-Professoren Franz Haas (l.) und Rudolf Pichler freuen sich auf Projekte in der Pilotfabrik smartfactory@tugraz rund um den Mobilfunkstandard 5G. © Lunghammer – TU Graz

Gemeinsam mit Partner T-Mobile Austria hat die TU Graz in ihrer Forschungs- und Lernfabrik „smartfactory@tugraz“ ein vollwertiges, so genanntes Campus-5G-Netz installiert, mit zukünftig an neuen Anwendungen geforscht wird. Der Fokus liegt dabei auf den Themen schnelle und sichere Datenübertragung, funktionale Arbeitssicherheit, System-Zuverlässigkeit und innovative Produktions- und Automatisierungssysteme. Der zuständige Dekan der Fakultät für Maschinenbau, Franz Haas, sieht die TU Graz mit dem neuen 5G-Netz als „Inkubator für neue Anwendungsideen“ und möchte mit Partnerunternehmen aller Größen und Branchen spannende Projekte umsetzen.

Hierfür laden Franz Haas und Rudolf Pichler, der Leiter der Pilotfabrik, ab sofort Unternehmen aller Branchen und Größen zur Kontaktaufnahme ein. „Wir möchten gemeinsam mit ihnen innovative Ideen zu Projekten rund um 5G-Anwendungen definieren und einen Transfer dieser neuen Technologie in die unternehmerische Realität ermöglichen. Wir sind mit unserem 5G-Campus-Netz österreichweit Pioniere und nützen Erfahrungen unserer Partner an der RWTH Aachen und an anderen Standorten“, so Pichler.

Interessierte Unternehmen können sich direkt an die  smartfactory@tugraz.at, +43316 873 7671)wenden.

Einsatzmöglichkeiten

Die Einsatzmöglichkeiten für 5G sind laut Haas breit gestreut: „5G ermöglicht uns, dass Daten quasi in Echtzeit verarbeitet und versendet werden. Das kann die Sicherheit in Produktionsanlagen wesentlich erhöhen.“ Der neue Standard ist zum Beispiel ausreichend schnell, um den Mitarbeiter*innen über die getragenen Datenbrillen Gefahrenmeldungen augenblicklich anzuzeigen oder Not-Halt-Befehle an Maschinen bei kritischen Fehlern zu versenden. „Safety ist und bleibt auch in Zukunft ein zentrales Thema – 5G kann hier viel bewirken“, so der Forscher. Wesentliche Entwicklungsmöglichkeiten gibt es zudem in den Bereichen Maschinelle Bildverarbeitung, Virtutal Reality und Datensicherheit.

Mehr Details zu den Einsatzmöglichkeiten und zu neuen 5G-Ideen finden Sie im aktuellen Planet Research-Beitrag 5G: Testen Sie an der TU Graz innovative 5G-Ideen.

Das 5G-Netz in der smartfactory@tugraz wurde gemeinsam mit dem Mobilfunkanbieter T-Mobile Austria und mit Förderungen der Stadt Graz, der Wirtschaftskammer und des Landes Steiermark realisiert.

Kontakt:
smartfactory@tugraz
Lernfabrik für agile und datensichere Fertigung
Inffeldgasse 25/f
8010 Graz
Tel.: +43316 873 7671
smartfactory@tugraz.at
www.smartfactory.tugraz.at