Die Lange Nacht der Roboter

Hinkommen, anschauen und ausprobieren: Lernen Sie am 30.11. die intelligenten Roboter der TU Wien und den Feuerwehrroboter der taurob OG kennen.

Die Fußballroboter der TU Wien im Einsatz

Mit Roboterfiguren aus Science-Fiction-Filmen haben sie recht wenig zu tun – doch ihre Leistungen sind beeindruckend. Den aktuellen Stand der Roboter-Technik können Sie am 30. November an der TU Wien live kennenlernen. Bei der „Langen Nacht der Roboter“ werden mehrere Modelle vorgeführt, die direkt an der TU Wien entwickelt und gebaut wurden. Sie können die Roboter selbst ausprobieren und werden erfahren, wie die Maschinen die Welt sehen und Objekte erkennen. Die Veranstaltung an der TU Wien ist Teil der „European Robotics Week“ – mit über 300 Veranstaltungen in ganz Europa.

Lange Nacht der Roboter
30. November 2011, 16:00 bis 24:00
Gusshausstraße 25, 1040 Wien
http://langenacht.acin.tuwien.ac.at/
 
James – der automatische Butler
„Wir arbeiten daran, den Robotern das Sehen beizubringen“, erklärt Professor Markus Vincze. Dadurch können sie sich selbstständig im Raum orientieren und Objekte erkennen. Den Robotern Kameras einzubauen oder sie mit Laserstrahlen den Raum abtasten zu lassen ist nicht schwierig – die Kunst besteht darin, diese Daten möglichst intelligent zu verwenden, sodass sich der Roboter selbstständig in seiner Umgebung zurechtfindet. Der Haushaltsroboter „James“ beherrscht das schon sehr gut, wie Sie in der langen Nacht der Roboter selbst sehen können: Man muss ihn nur durch die Wohnung führen, und ihm die wichtigsten Plätze zeigen – danach schafft er es ganz alleine, sich zu orientieren und die richtigen Wege von einem Ort zum anderen zu finden. „Das Ziel ist, einen Roboter-Butler zu haben, der uns auf Befehl eine Tasse Tee aus der Küche holt, oder sich vielleicht auf die Suche nach einer Medikamentendose macht“, erklärt Markus Vincze.

Mit Armen ist der Haushaltsroboter James bisher noch nicht ausgestattet – doch auch daran wird an der TU Wien bereits gearbeitet. Ein Greifarm wird mit Kameras verbunden, so dass der Greif-Roboter automatisch Objekte erkennen und Gegenstände sortieren kann. „Bei uns wird man auch sehen können, wie verschiedene Roboter ihre Umwelt optisch wahrnehmen“, kündigt Markus Vincze an. „Es gibt ganz verschiedene Roboter-Kameras –  etwa die, die man von Videospiel-Konsolen kennt. Sie alle liefern ganz unterschiedliche Bilder.“

Roboter für unangenehme Jobs
Feuerwehrleute haben oft gefährliche Einsätze zu überstehen. In Zukunft soll ihnen ein Feuerwehrroboter in besonders bedrohlichen Situationen helfen. Die TU Wien und die Firma Taurob arbeiten daher an einem Gerät, das mit einer Kamera ausgestattet auf Erkundungsfahrt geht und mit einem Greifarm Proben nimmt. An der TU Wien können Sie auf einer kleinen Teststrecke ihr Geschick bei der Steuerung eines solchen Roboters unter Beweis stellen. Für die beste Rundenzeit gibt es eine Belohnung.
Auch in der Kanalisation kann die Arbeit gefährlich sein: Wer gräbt schon gerne tief unter der Erde in engen, verstopften Rohrleitungen herum? An der TU Wien ist ein Roboter zu bewundern, der diese Aufgabe übernehmen soll: Er reinigt Rohre und repariert Wasserleitungen.

Roboter-Fußballstars
Im Einsatz zu beobachten ist auch das Fußball-Team der TU Wien: Die „Austrian Kangaroos“ sind menschenähnlich designte Mini-Roboter, die Fußball spielen können. Mit kleinen Kameras behalten sie das Spielfeld im Blick, auf zwei Beinen wackeln sie möglichst flott dem Ball hinterher. In internationalen Wettbewerben treten sie regelmäßig gegen Fußballrotober anderer Universitäten an – und konnten dabei schon große Erfolge feiern. Mit menschlichen Sportlern können sie freilich noch nicht mithalten, doch von Jahr zu Jahr werden ihre Bewegungen koordinierter und ihre Spielzüge klüger. Machen Sie sich direkt an der TU ein Bild davon!

Fotodownload: http://www.tuwien.ac.at/dle/pr/aktuelles/downloads/2011/roboter/ 

Webtipps:
Die Lange Nacht der Roboter: http://langenacht.acin.tuwien.ac.at/ 
Der Feuerwehrroboter – Taurob: http://www.taurob.com/ 

Rückfragehinweis:
Prof. Markus Vincze
Institut für Automatisierungs- und Regelungstechnik
Technische Universität Wien
Gußhausstraße 25, 1040 Wien
T: +43-1-58801-376611
markus.vincze@tuwien.ac.at
 
Computational Science & Engineering ist – neben Quantum Physics & Quantum Technologies, Materials & Matter, Information & Communication Technology sowie Energy & Environment – einer von fünf Forschungsschwerpunkten der Technischen Universität Wien.
Erforscht werden technologische Grundlagen der Informationsverarbeitung, um innovative Anwendungen der Computertechnik entwickeln zu können. Die Spanne reicht von den mathematischen Fundamenten über die Entwicklung elektronischer Hardware bis hin zur Simulation hochkomplexer Systeme.