Erster "RFT OÖ Awards" ging an Leobener Professor

Aus einer Reihe von hochkarätigen Nominierungen hat der Rat für Forschung und Technologie (RFT) für Oberösterreich den Leobener Em.O.Univ-Prof. Dr. Werner Kepplinger als Preisträger des "RFT OÖ Awards 2012" gewählt. Im Rahmen eines Festaktes überreichte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer nun im Linzer Landhaus den Preis an den "überdurchschnittlich engagierten Wissenschaftler und Erfinder, der die Technologie- und Forschungslandschaft in Oberösterreich - und darüber hinaus - stark und nachhaltig prägte".

v.l.n.r. Dipl.-Ing. Günter Rübig (Vorsitzender des RFT OÖ), Preisträger Em.O.Univ.-Prof. Dr. Werner Kepplinger, Oberösterreichs Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer

"Werner Kepplinger war sowohl in seiner Schaffensperiode als Forscher in der Industrie als auch als Professor an der Montanuniversität Leoben ein genialer Erfinder neuer Verfahren und Anlagen, was auch durch die unglaublich hohe Anzahl von weltweit angemeldeten Patenten (1.817), bei welchen Prof. Kepplinger Erfinder bzw. Miterfinder ist, eindrucksvoll beweisen. Damit gilt er als Professor mit den weltweit meisten Patenten", heißt es in der Begründung der erstmalig 2012 vergebenen Auszeichnung.

"Der Oberösterreicher Werner Kepplinger hat mit seinen zahlreichen Erfindungen, die überwiegend auch großtechnisch umgesetzt wurden, einen wichtigen Beitrag zur weltweiten Sichtbarkeit Oberösterreichs als führenden Forschungs- und Technologiestandort geleistet", betonte Landeshauptmann Pühringer bei der Verleihung. "Die beeindruckende Vita zeigt, dass Prof. Kepplinger ein würdiger Preisträger der Auszeichnung des Rates für Forschung und Technologie für Oberösterreich ist."

Em.O.Univ-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Werner Kepplinger

Werner Kepplinger wurde 1942 in Linz geboren und maturierte an der HTL Linz für Maschinenbau. Nach seinem Studium des Hüttenwesens an der Montanuniversität Leoben war er ab 1968 in der Linzer Großindustrie in der Chemie Linz AG sowie in der VOEST-ALPINE Industrieanlagenbau GmbH (VAI) tätig. Sein Interesse galt stets der Forschung und Entwicklung neuer Verfahren und entsprechender großtechnischer Anlagen. Von 1993 bis 2011 wirkte er als Ordentlicher Professor und Vorstand des Instituts für Verfahrenstechnik und industriellen Umweltschutz an der Montanuniversität.