EURECA-PRO startet in Projektphase 2.0

Drei Jahre nach ihrem Start im Jahr 2020 sichert sich die European University on Responsible Consumption and Production (EURECA-PRO) die Finanzierung durch die Europäische Kommission für die zweite Projektphase von 2023 bis 2027. Die von der Montanuniversität Leoben geleitete Allianz setzt so den Weg zum europäischen Kompetenzzentrum für Bildung und Forschung zu verantwortungsvollem Konsum und verantwortungsvoller Produktion fort und arbeitet am langfristigen Ziel, bis 2040 einen virtuellen und integrierten europäischen Campus zu schaffen.

Menschengruppe mit verschiedenen Flaggen

EURECA-PRO feiert den Start in Phase 2.0 (Fotocredit: EURECA-PRO)

Am Montag (3.7.2023) gab die Europäische Kommission bekannt, die Weiterentwicklung der Hochschulallianz EURECA-PRO weiterhin zu fördern. In der nächsten Projektphase von 2023 bis 2027 wird die Allianz auf den Erfolgen der ersten Phase aufbauen und sich auf die Vertiefung der Zusammenarbeit mit externen Stakeholdern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft konzentrieren. Mit ihren künftigen Initiativen wie der Etablierung mehrerer gemeinsamer Joint Degrees, einer Doktorand*innenschule, der EURECA-PRO Project Factory und der Akademie für lebenslanges Lernen, wird EURECA-PRO verstärkt innovative Lehre, interdisziplinäre Forschung, wissenschaftliche Innovation und Wissenstransfer in die Gesellschaft fördern.

Die Pilotprojektphase von 2020 bis 2023 legte den Grundstein für die internationale und interdisziplinäre Zusammenarbeit von Forschenden, Mitarbeitenden und Studierenden der Partnerhochschulen, um eine starke und strategische Hochschulallianz aufzubauen. Sie führte neue Studiengänge zu verantwortungsvollem Konsum und Produktion ein, etablierte Forschungsgruppen und sechs Leuchtturm-Missionen sowie eine international renommierte Konferenz zum Thema Responsible Consumption and Production. Anfang 2023 hatte das EURECA-PRO Team den Vorschlag ihrer Vision für die Zukunft der Allianz bei der Europäischen Kommission eingereicht. Nun feiert EURECA-PRO die Bestätigung der Finanzierung für Phase 2.0 durch Erasmus+.

Pläne für die nächste Projektphase

Für die nächste Projektphase sind Joint Degrees geplant, die den Studierenden physische sowie virtuelle Mobilität zwischen den Partnerhochschulen ermöglichen und erleichtern werden. Des Weiteren stellt die neu entwickelte Doktorand*innenschule jungen Forscher*innen einzigartige Ressourcen, Wissen und eine Infrastruktur zu Verfügung, um an neuen Lösungen für verantwortungsvolles Konsumieren und Produzieren zu arbeiten. Raum für Innovationen bietet ab sofort die EURECA-PRO Project Factory, die gezielt die Forschungskooperation insbesondere zu den Themen verantwortungsvolles Produzieren und Konsumieren innerhalb der Hochschulallianz fördern soll. Gleichzeitig werden die Ergebnisse der gemeinsamen Forschung an die Gesellschaft und Industrie kommuniziert.

Die EURECA-PRO Lifelong Learning Academy wird einerseits Lehrende in innovativen Lehrmethoden schulen, andererseits wird sie der Bevölkerung ein Bildungsangebot bieten, welches der Öffentlichkeit Themen rund um Responsible Consumption and Production näherbringen soll. Ziel ist es, den Menschen in Europa Wissen und Kompetenzen zu vermitteln und so das Bewusstsein für verantwortungsvollen Konsum und verantwortungsvolle Produktion in ihrem privaten und beruflichen Alltag zu schärfen.

Mithilfe dieser neuen Initiativen will die Allianz in einem gemeinsamen europäischen Campus auf allen Ebenen zum globalen Bildungszentrum und interdisziplinären Forschungs- und Innovationsführer für verantwortungsvolles Konsumieren und Produzieren werden.

„Die intensive Zusammenarbeit mit acht anderen europäischen Spitzeninstitutionen bringt uns in eine völlig neue inhaltliche Dimension, die uns als Universität enorm stärkt und bereichert. Die Nutznießer sind unsere Studierenden, die somit nicht nur Zugang zu breiteren Themengebieten und Perspektiven bekommen, sondern dadurch auch von modernen und nachhaltigkeitsorientierten Studienprogrammen profitieren. Wir freuen uns, auch weiterhin mit vollem Enthusiasmus an unserer Europäischen Universität arbeiten zu können,“ ergänzt Dr.-Ing. Susanne Feiel, BA MA, Strategic Director bei EURECA-PRO.

Über EURECA-PRO

EURECA-PRO ist ein Zusammenschluss von neun Hochschulen in Österreich, Deutschland, Polen, Belgien, Frankreich, Griechenland, Spanien und Rumänien, darunter technische und ganzheitlich forschungsgeleitete Institutionen. Sie alle verbindet eine langjährige Zusammenarbeit und gemeinsam decken sie ein breites Spektrum an interdisziplinären Themen ab. Die systematische Umsetzung des Nachhaltigkeitsziels 12 der Vereinten Nationen (Nachhaltige*r Konsum und Produktion) in der Gesellschaft steht im Mittelpunkt der EURECA-PRO Mission und Vision. Ihre interdisziplinäre Ausrichtung und die internationale Expertise sind ein idealer Nährboden für Innovationen, die technologische, ökologische, politische, ökonomische und gesellschaftliche Aspekte umfassen und in Gesellschaft und Wirtschaft transferiert werden.

Ein Ziel von EURECA-PRO sind Studienangebote und -inhalte, die die Komplexität von Systemen vermitteln und die Zusammenarbeit über Fachgebiete und Grenzen hinweg fördern, um lösungsorientierte Ansätze zur Reduzierung der CO2-Emissionen und für das Erreichen der Ziele des EU Green Deal zu entwickeln. Dafür kombiniert EURECA-PRO Lehre, Forschung und Innovation mit flexiblen Studiengängen, wobei die Schwerpunkte auf Nachhaltigkeit, akademischer Exzellenz und der Stärkung europäischer Werte liegen.

Weitere Informationen:

Sandrina Gasser, BA MA
Project Management EURECA-PRO
European Universities Initiative
Tel.: +43 664 80898 7238
sandrina.harrer@unileoben.ac.at
https://www.eurecapro.eu/