Feierliche Inauguration an der Montanuniversität Leoben

Im Beisein zahlreicher Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Klerus fand am Freitag, den 25. November 2011, die feierliche Inauguration des neuen Rektors der Montanuniversität Leoben, Univ.Prof. Dr. Wilfried Eichlseder, statt. Der gebürtige Oberösterreicher folgt im Rektorat auf Univ.Prof. Wolfhard Wegscheider, der die Geschicke der Leobener Universität in den letzten 8 Jahren mit seinen Vizerektoren Dr. Martha Mühlburger und Univ.Prof. Hubert Biedermann erfolgreich geleitet hatte.

vlnr.: Rektor emeritus Wolfahrd Wegscheider mit seinem Nachfolger Magnifizenz Wilfried Eichlseder (Foto Freisinger).

 In seiner Inaugurationsrede analysierte Magnifizenz Eichlseder die Situation der österreichischen Universitäten und hier im Speziellen der Montanuniversität in Zeiten massiver Budgetkürzungen von Seiten des Bundes: „Auf den Zustand, dass wir an der Montanuniversität eine hohe Bindung zur Wirtschaft haben, sind wir stolz, aber es darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch unsere Universität im Bereich des Globalbudgets am Rande der Aufrechterhaltung des regulären Universitätsbetriebs steht. Eine gesunde Basisfinanzierung durch den Staat ist unbedingt erforderlich, um Wissenschaftler aufzubauen, die die Forschung im jeweiligen Fachbereich betreiben können, die an sich wiederum Voraussetzung für die Einwerbung und Umsetzung von Drittmittelprojekten sind. Das heißt, ohne die global finanzierten Forscher können auch keine zusätzlichen Mittel eingeworben werden“, so Eichlseder.   

Für die Alma Mater Leobiensis sieht der frischgebackene Rektor die Zukunft vor allem im Lichte verstärkter interdisziplinärer Kooperationen: „Zum einen wollen wir uns auf unsere Stärken konzentrieren und diese weiter ausbauen, zum anderen neue Gebiete erschließen, die sich thematisch an die bestehenden anschließen. Mit unseren bereits etablierten Schwerpunkten decken wir die Wertschöpfungskette vom Rohstoff über das Produkt bis zum Recycling ab. Diese Schwerpunkte sollen durch interdisziplinäre Zusammenarbeit, inneruniversitär und mit anderen Universitäten, ausgebaut werden, und ich erwarte mir dadurch überproportionale Erweiterungen der Forschungsgebiete und –erkenntnisse“, so Magnifizenz Eichlseder.   

 Solide Forschung und Bildung seien die Grundlage zur Erhaltung unseres Wirtschaftsraumes und damit unseres Wohlstandes, erläuterte Eichlseder, denn Forschung und Entwicklung seien unverzichtbar für den medizinischen Fortschritt, die Energieversorgung, Mobilität, Kommunikation und vor allem für die Bewältigung neuer Herausforderungen. „Wir müssen gemeinsam am Ziel arbeiten, den Wohlstand zu erhalten bzw. auszubauen. Dazu haben wir eine Verpflichtung gegenüber zukünftigen Generationen. Wirtschaft, Wissenschaft und Staat tragen die gemeinsame Verantwortung für Innovationen. Wir als Montanuniversität werden das Bestmögliche tun, um unseren Beitrag zu leisten“, so Eichlseder abschließend.   

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Erhard Skupa 
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