Feldemissionsmikrosonde: Immer eine Größenordnung kleiner

Wenn Elektronenmikroskope bei der chemischen Analytik an ihre Grenzen stoßen, kommt die Feldemissionsmikrosonde zum Einsatz. Denn: Bei ihr geht es immer eine Größenordnung kleiner.

Ein Raum, in dem ein weißtes Gerät mit vielen Röhren steht. Im Hintergrund sitzen drei Männer an einem Schreibtisch. Vor ihnen ist ein großer Computerbildschirm mit vielen bunten Flächen.

In der NAWI Graz Core Facility Feldemissionsmikrosonde werden Materialproben quantitativ untersucht. © Baustädter – TU Graz

Das hauchdünne Blättchen schwarzen Steins glänzt wie ein flachgedrückter Edelstein. Eingesperrt in einen silbernen Probenbehälter, liegt es auf einem sauberen Tablett und wartet darauf, in die große Maschine auf der gegenüberliegenden Seite des Labors geschoben zu werden. Bei der großen Maschine handelt es sich um eine Feldemissionsmikrosonde, bei der Materialprobe um ein Stück Beton. So schön kann etwas Alltägliches sein, wenn man es mit Diamantpulver geschliffen und mit Kohlenstoff bedampft hat.

Der Sinn dahinter liegt naturgemäß nicht in der Ästhetik, wie Florian Mittermayr vom Institut für Materialprüfung und Baustofftechnologie der TU Graz erklärt: „Unsere Proben müssen genau präpariert werden, damit wir sie anschließend exakt untersuchen können.“ Exakt geschliffen werden die Proben, damit die Oberfläche korrekt gemessen werden kann. Die Bedampfung mit Kohlenstoff sorgt schließlich dafür, dass die Proben oberflächlich elektrisch leitfähig sind und im Elektronenstrahlmikroskop untersucht werden können.

Lesen Sie den ganzen Planet research-Beitrag in den TU Graz News+Stories und erfahren Sie mehr darüber, mehr darüber, warum die Feldemissionsmikrosonde an die Reihe kommt, wenn „normale“ Mikrosonden oder Rasterelektronenmikroskope an ihre Grenzen stoßen.