Hans Roth Umweltpreis 2012 für Montanistin

Für ihre Diplomarbeit „Bilanzierung einer Elektroaltgeräte-(EAG) Aufbereitungsanlage mittels Stoffstromanalyse“ hat die Montanistin Dipl.-Ing. Sonja Lukas den Hans Roth Umweltpreis 2012 erhalten. Das Entsorgungsunternehmen vergab die Auszeichnung im Rahmen der internationalen Konferenz „Zero Emission Cities“ im Festsaal des Wiener Rathauses an Preisträger der Montanuniversität Leoben, der TU Wien und der Karl-Franzens-Universität Graz.

v.l.n.r.: Dipl.-Ing. Christian Holzer (Lebensministerium), MUL-Preisträgerin Dipl.-Ing. Sonja Lukas, WK Wien-Präsidentin KommR Brigitte Jank, Univ.-Prof. Dr. Roland Pomberger (Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik der Montanuniversität Leoben), Hans Roth (Saubermacher)

Lukas untersuchte zum Abschluss ihres Masterstudiums Industrieller Umweltschutz die Elektroaltgeräte-Aufbereitungsanlage von Saubermacher mittels Stoffstromanalyse. „Die Ergebnisse sind äußerst praxisrelevant. In der vorliegenden Arbeit steckt viel Analytik“, argumentierte die Jury und zeichnete Lukas für ihre Arbeit aus. Univ.-Prof. Dr. Roland Pomberger vom Leobener Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik betonte: „Es freut mich, dass die Ergebnisse der Analyse und die daraus abgeleiteten Empfehlungen angewendet werden und damit ein Beitrag zu einer weiteren Effizienzsteigerung in der Ressourcenrückgewinnung geleistet wird.“

Der Preis ist mit 6.000 Euro dotiert und wird an Nachwuchsforscher für besonders herausragende Diplomarbeiten bzw. Dissertationen mit einem Konnex zu Umweltschutz und Abfallwirtschaft vergeben. Besonderer Wert wird auf konkrete Vorschläge und Methoden sowie Originalität und Praktikabilität für die Umsetzung und deren ökonomischen Nutzen im Alltag gelegt. Die Preisträger werden von einer unabhängigen Jury aus Wissenschaft und Wirtschaft ermittelt.

Die Verleihung nahm Dipl.-Ing. Christian Holzer, Lebensministerium, gemeinsam mit der Präsidentin der WK Wien, KR Brigitte Jank und Hans Roth, Saubermacher, vor. „Obwohl ich selbst nie auf einer Universität war, durfte ich schon früh den innovativen Geist und die vielen guten Ideen unseres wissenschaftlichen Nachwuchses kennenlernen“, erläuterte Roth seine Motivation zur Auslobung dieses Preises. Um den Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Technik zum Wohle der Umwelt zu fördern, wurde der Hans Roth Saubermacher Umweltpreis heuer bereits zum fünften Mal an drei österreichischen Universitäten ausgeschrieben.