Inauguration des neuen TU Graz-Rektors Horst Bischof: „Wir gestalten Zukunft“

Im Rahmen eines feierlichen Festakts wurde Horst Bischof in das Amt des Rektors der TU Graz eingeführt.

Zwei in Roben gekleidete Männer stehen nebeneinander und schauen in die Kamera.

Der neue TU Graz Rektor Horst Bischof und Altrektor Harald Kainz nach Übergabe der Rektorskette. Bildquelle: Lunghammer – TU Graz

Knapp zwei Monate nach dem offiziellen Amtsantritt des neuen Rektorates fand am 23. November die feierliche Inauguration von Rektor Horst Bischof und seinem Team in der Aula der TU Graz statt. In Anwesenheit zahlreicher hochrangiger Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik, darunter Bundesminister Martin Polaschek und Landeshauptmann Christopher Drexler, skizzierte Horst Bischof in seiner Inaugurationsrede Ziele und Schwerpunkte seines Rektorates.

An den Beginn seiner Ausführungen stellte der neue Rektor Dank und Anerkennung für seinen Vorgänger Harald Kainz, mit dem er zwölf Jahre als Vizerektor für Forschung zusammenarbeitete. „Wie es sich für einen Bauingenieur gehört, hinterlässt Harald Kainz die TU Graz mit einem soliden Fundament. Er hat das erste Stockwerk des Hauses errichtet und es mit Leben erfüllt. Dafür gebührt ihm der Dank der gesamten TU Graz.“

Technische Unis als „kritische Infrastruktur“ Österreichs

Auf Basis der Errungenschaften seines Vorgängers sieht Horst Bischof die TU Graz für die kommenden Aufgaben gut gerüstet. So gewinnen Bildung und Wissen vor dem Hintergrund rasanter gesellschaftlicher Entwicklungen und technologischer und ökologischer Herausforderungen immer mehr an Bedeutung zur Sicherung von Fortschritt und Wohlstand und zur Lösung globaler Probleme. Universitäten als Orte des Wissens und des Lernens, wo Ideen geboren werden und Innovationen entstehen, spielten dabei eine zentrale Rolle, so Horst Bischof. Im Zeitalter von Klimawandel, künstlicher Intelligenz oder digitaler Transformation seien die Erwartungen an die Wissenschaft hoch. „Als technische Universität befähigen wir unsere Studierenden, die brennenden Fragen unserer Zeit zu lösen. Ich würde sogar behaupten, dass die TU Graz gemeinsam mit den beiden anderen technischen Universitäten der TU Austria eine kritische Infrastruktur in diesem Land darstellt“, erklärte der neue Rektor. „Wer an Lösungen für globale Probleme mitarbeiten will, muss an der TU Graz studieren oder arbeiten“, skizzierte Horst Bischof das gebotene Narrativ.

Den Entwicklungen stets voraus

Internationalisierung in Forschung und Lehre ist an der TU Graz seit vielen Jahren großgeschrieben und es gehört zum Selbstverständnis der Universität, auf der Bühne der europäischen Forschungs- und Bildungslandschaft eine zentrale Rolle einzunehmen. Im Rahmen der internationalen Universitätsallianz „Unite!“ spiele die TU Graz im Konzert der renommiertesten technischen Universitäten Europas, betonte Horst Bischof. „Europäische Sichtbarkeit braucht vor allem Exzellenz und kritische Masse. Beides sind wichtige Schwerpunkte meines Rektorats.“ Mit den fünf Fields of Expertise bzw. den sechs Research Centers der TU Graz unter die Top 5 in Europa zu kommen, setzt Bischof als Ziel. So werde die TU Graz ein Magnet für die besten Köpfe und die größten Talente. „Als TU Graz müssen wir den Entwicklungen immer einen Schritt voraus sein. Wir gestalten Zukunft“, unterstrich der neue Rektor.

TU Graz next level

Die Zukunft der TU Graz gestaltet Rektor Horst Bischof seit 1. Oktober dieses Jahres gemeinsam mit seinem Rektoratskollegium: Vizerektorin für Personal und Finanzen Andrea Hoffmann, Vizerektor für Lehre Stefan Vorbach, Vizerektorin für Forschung Andrea Höglinger und Vizerektor für Infrastruktur und Nachhaltigkeit Michael Monsberger. „Uns alle verbindet ein gemeinsames Ziel“, so der neue Rektor, „wir wollen die TU Graz auf das nächste Level bringen. Auf dem Fundament, das meine großartigen Vorgänger errichtet haben, bringen wir die TU Graz weiter nach oben.“

Diese Vision teilt Universitätsratsvorsitzende Christa Neuper. „Mit Horst Bischof hat ein Spitzenforscher aus dem eigenen Haus das Amt des Rektors übernommen. Auf Basis seiner langjährigen Erfahrung in der Universitätsleitung wird er den eingeschlagenen Erfolgskurs mit vollem Engagement und neuen Akzenten fortsetzen. Mit dem neuen Führungsteam ist die TU Graz für zukünftige Herausforderungen sehr gut aufgestellt“, sagte Christa Neuper. Gleichzeitig strich auch sie das Wirken von Harald Kainz heraus, dem sie für seinen unermüdlichen Einsatz und seine beeindruckende Leistungsbilanz während seiner Amtszeit dankte.

Rückblick und Dank für die Zusammenarbeit

Harald Kainz stand der TU Graz zwölf Jahre lang als Rektor vor. Vor der würdevollen Übergabe der Amtskette an seinen Nachfolger Rektor Horst Bischof warf er einen Blick zurück auf die Herausforderungen der letzten Jahre und die Entwicklungen der Universität. Alle Erfolge, so Kainz, wären nicht möglich gewesen ohne die innovativen und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie begabten Studierenden. Kainz bedankte sich bei allen Gremien der Universität und Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik für die konstruktive Zusammenarbeit und die breite Unterstützung der TU Graz. „Dem neuen Rektoratsteam unter Rektor Horst Bischof wünsche ich viele herausragende Erfolge.“


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