Neues Verfahren zur schnelleren und einfacheren Herstellung lipidierter Proteine

An der TU Graz und Uni Wien entwickelte Methode führt zu besserem Verständnis natürlicher Proteinveränderungen und zur Verbesserung von Proteintherapeutika.

Forscher mit Spritze und Flaschkolben

Forschende der TU Graz und Uni Wien stellen im Journal of the American Chemical Society eine neue Methode zur Herstellung lipidierter Proteine vor. Gegenüber etablierten Verfahren besticht die Methode durch die Einfachheit in der Durchführung und durch die Flexibilität in der Anwendung © TU Graz/ORGC

Manche körpereigenen Proteine bestehen nicht nur aus Aminosäuren, sondern sind auch mit fettartigen Lipidketten dekoriert, die die biologischen Funktionen des Proteins maßgeblich beeinflussen. So ist das für die Entstehung vieler Krebsarten mitverantwortliche Protein Ras beispielsweise nur dann aktiv und krebsverursachend, wenn es sich durch einen „Fettanker“ an Membrane binden kann.  

Grundlagenforschung als Basis für medizinischen Fortschritt

Ein besseres Verständnis dieser körpereigenen Prozesse kann die Entwicklung neuer Medikamente und Krebstherapien wesentlich beschleunigen. Bisherige Untersuchungsverfahren sind sehr aufwändig und kostenintensiv. Im Journal of the American Chemical Society (JACS) präsentieren Rolf Breinbauer vom Institut für Organische Chemie der TU Graz und Christian Becker vom Institut für Biologische Chemie der Universität Wien nun eine vielfach einfachere und direktere Methode, um Lipide in Proteine einzuführen.

Erfahren Sie im Planet research-Beitrag in den TU Graz News+Stories mehr darüber.