Simulationsturbo für die pharmazeutische Biotechnologie

Eine an der TU Graz neu entwickelte Simulationstechnologie soll die Herstellung von Biopharmazeutika für die produzierende Industrie effizienter, sparsamer und verständlicher machen.

Ein Mann mit Computer vor überdimensionaler Plexiglasröhre mit Wasser

Christian Witz vom Institut für Prozess- und Partikeltechnik der TU Graz bei der Arbeit, vor einem Plexiglas-Modell eines gerührten und begasten (Bio-)Reaktors © TU Graz

Die Nachfrage nach Biopharmazeutika ist groß: Bei sieben der zehn meistverkauften Arzneimittel 2018 handelt es sich bereits um biopharmazeutische Wirkstoffe, also gentechnisch hergestellte Arzneimittel. Der Anteil wird weiter zunehmen, denn mit biopharmazeutischen Medikamenten lassen sich beispielsweise Krankheiten wie Multiple Sklerose und Blutarmut, aber auch viele Krebsarten und seltene Krankheiten therapieren, die mit chemisch-synthetischen Wirkstoffen nicht behandelbar sind. Der therapeutische Erfolg hat aber einen Preis: Während es sich bei chemisch hergestellten Medikamenten um sogenannte „small molecules“ handelt, die vergleichsweise einfach zu produzieren und in Tablettenform erhältlich sind, bestehen biopharmazeutische Präparate in der Regel aus vielen hunderten bis tausenden Atomen.

Wie computergestützte Simulationen das Prozesswissen erweitern und damit die Herstellungsverfahren von Biopharmazeutika vereinfachen kann, erfahren Sie im News+Stories-Beitrag zum Forschungsprojekt ComBioPro auf der TU Graz Webseite.