Gründungspressegespräch

TU Wien, TU Graz und Montanuniversität Leoben gründen „TU Austria“

Medieninformation zum Pressegespräch
22. April 2010

Mit vereinten Kräften mehr erreichen wollen ab sofort die TU Wien, TU Graz und die Montanuniversität Leoben: Im Rahmen der Initiative „TU Austria“ treten die technischen Universitäten Österreichs künftig im Hinblick auf gemeinsame Anliegen in Forschung, Lehre und hochschulpolitischen Fragen gemeinsam auf. Damit entsteht im technisch-naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Bereich ein Verbund mit fast 8.000 MitarbeiterInnen und rund 38.000 Studierenden.

Wien/Graz/Leoben (TU Austria). – Exzellenz verbindet: Unter dem Motto „United Through Excellence“ ziehen die Technische Universität Wien, die Technische Universität Graz und die Montanuniversität Leoben künftig an einem Strang. Insbesondere bei der Abstimmung in Forschung und Lehre, wenn es um teure Infrastruktur oder die Nutzung von Synergien im Dienstleistungsbereich geht, will man sich abstimmen und national wie international mit einer Stimme sprechen.

TU Austria-Präsident und Montanuni-Rektor Wolfhard Wegscheider: „Es ist wichtig, auf die be-sonderen Bedürfnisse der technischen Universitäten aufmerksam zu machen. Technik und Natur-wissenschaft sind volkswirtschaftlich wichtig, aber auch kostspielig. Durch die Zusammenarbeit unserer drei Universitäten bekommt unsere Stimme mehr Gewicht.“

TU Austria wird als Verein mit Koordinationsstelle in Leoben organisiert und ist als Dachmarke der technischen Universitäten Österreichs gedacht – ähnlich der deutschen „TU9“, dem Zusammen-schluss der neun führenden technischen Universitäten Deutschlands oder der 3TU, der Kooperationsplattform der führenden niederländischen technischen Universitäten.

Gemeinsame Stärken

„Wir wollen uns in Forschung und Lehre abstimmen, bevor andere das für uns tun. In Zeiten knapper Budgets ist engere Kooperation die einzige Chance, um international den Anschluss nicht zu verlieren. Es macht keinen Sinn, überall alles anzubieten“, meint TU Wien-Rektor Peter Skalicky.

Der fachliche Fokus von TU Austria erstreckt sich in erster Linie auf Bereiche mit inhaltlichen Schnitt-stellen: Energie, Materialwissenschaften, Geowissenschaften/Geodäsie, Fertigungstechnik, Tunnelbau, Techno-Ökonomie, Informations- und Kommunikationstechnologie. Diese Themen sollen künftig für ausgewählte Aktivitäten abgestimmt werden.

„Unser gemeinsames Anliegen ist eine Stärkung der technischen Wissenschaften und Ingenieurwissenschaften in Österreich. Wir haben in diesen Bereichen zahlreiche gemeinsame Anliegen und da sich im Verbund meist mehr bewirken lässt als im Alleingang, wollen wir die Weiterentwicklung unserer drei Institutionen in diesen Themenfeldern in Bezug auf Forschung, Lehre und Infrastruktur in Zukunft aufeinander abstimmen“, erklärt Hans Sünkel, Rektor der TU Graz.  International gemeinsam präsentieren wollen sich die Mitglieder von TU Austria jedenfalls schon ab Mai: auf der EXPO 2010 in Shanghai.

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